
Verachtung – Krieger des Selbstbewusstseins
Wenn Verachtung sprechen könnte, würde sie uns sagen: „Werde dir deiner Stärken bewusst!“
Der universale psychologische Trigger von Verachtung ist, unmoralische Handlung und
/oder mangelhafte Leistung (Hutcherson & Gross, 2011; Matsumo & Hwang, 2013, S. 22).
Verachtung bezieht sich stets auf eine zwischenmenschliche Hierarchie und damit immer auf
eine Person (nie auf ein Objekt). Verachtung richtet sich hierbei auf die Identität der
verachteten Person. Wenn wir jemanden verachten, fühlen wir uns überlegen, daher fühlt
sich Verachtung üblicherweise leicht angenehm an.
Die Funktion von Verachtung ist das Wahren der eigenen Überlegenheit (durch das
Abwerten einer anderen Person).
Das Bedürfnis hinter Verachtung ist Selbstbewusstsein. Durch funktionale Verachtung
grenzt du dich von anderen Personen und deren von dir als Schwächen wahrgenommenen
Eigenschaften ab. Dadurch wirst du dir deiner eigenen Stärken bewusst. Somit hilft dir
funktionale Verachtung deine Identität zu schärfen.
Dysfunktionale Verachtung wiederum zerstört Nähe in einer Beziehung.

Definition & Kurzübersicht für Verachtung
Trigger
Unmoralische Handlung und /oder mangelhafte Leistung
Funktion
Wahren der eigenen Überlegenheit
Bedürfnis
Selbstbewusstsein